Die noch etwas grippegeschwächten Riverkings mussten zum ersten Spiel der Play-off Serie nach Peißenberg reisen

Dort begann man schwungvoll und startete mit vielen guten Chancen in das Spiel. Peissenberg blieb in den ersten Minuten nur zu reagieren, allerdings konnte der HCL diese Überlegenheit nicht nutzen. In der Folge kam Peissenberg etwas besser ins Spiel und so entwickelte sich eine schnelle Partie mit vielen Zweikämpfen und Torchancen auf beiden Seiten. Die gut 350 mitgereisten Landsberger Fans sahen dann in der 17. Spielminute einen verdeckten Schuss von Valentin Hörndl, der den Puck unhaltbar für Torwart Moritz Borst im Netz der Riverkings versenkte. Trotz einiger weiterer Landsberger Chancen, endete das ausgeglichene erste Drittel mit 1:0 für die Gastgeber.

Im zweiten Drittel spielten beide Mannschaften weiterhin mit offenem Visier und viel Druck nach vorne. In der 24. Spielminute war Frantisek Wagner, der eine Überzahlsituation nach einem Foul von Manuel Singer zum 1:1 Ausgleich nutzte. Die Vorlage dazu kam von Florian Stauder. Nachdem beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten zu verbuchen hatten, konnte Ryan Murphy in der 28. Spielminute ebenfalls eine Überzahlsituation zur 2:1 Führung für Peißenberg nutzen. Als in der 33. Spielminute Dominic Krabbat das 3:1 für die Hausherren erzielen konnte, schien die Partie etwas zu kippen und eine Vorentscheidung lag in der Luft. Landsberg war allerdings weiterhin im Vorwärtsgang und so erzwang man kurz vor Ende des Drittels eine weitere Überzahl. Während dieser Überzahl musste zunächst Florian Stauder verletzt das Eis verlassen. Ihn traf unglücklich ein Puck im Gesicht. Landsberg war davon allerdings unbeeindruckt und konnte in der letzten Sekunde des Drittels den 3:2 Anschlusstreffer wieder durch Frantisek Wagner erzielen.

Im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse. Nach nur 43 Sekunden konnte Lukas Heß nach schöner Vorarbeit von Franzi Wagner das 3:3 erzielen. Jetzt hatten beide Mannschaften immer wieder gute Chancen. Korbinian Benz nutzte in der 53. Minute eine dieser Möglichkeiten zur 4:3 Führung. Allerdings hielt der Jubel der Riverkings nur kurz an. Ryan Murphy konnte quasi im direkten Gegenzug den 4:4 Ausgleich erzielen. Mit diesem Ergebnis ging es auch auch in die Verlängerung. In dieser konnte Peißenberg durch Lynnden Pastachak den 5:4 Treffer für die Gastgeber erzielen.
Mit diesem Ergebnis sicherte sich Peissenberg die 1:0 Führung in dieser Serie. Allerdings lässt das knappe Ergebnis und die tolle Leistung des HCL auf einen Heimsieg am Sonntag 18. Februar um 19:30 Uhr im heimischen Eisstadion hoffen.

Trainer Martin Hoffmann:

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wirklich gut gespielt, haben das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben, aber konnten uns dafür leider nicht belohnen. Jetzt gilt es, die Enttäuschung aus den Köpfen zu bekommen und dann beim Heimspiel am Sonntag die Serie auszugleichen. Das das möglich ist, haben wir ja heute gesehen. Leider haben wir zwei verletzte Spieler zu beklagen. Für Markus Kerber könnte die Saison beendet sein und die Verletzung von Florian Stauder ist natürlich auch recht bitter. Unabhängig davon werden wir natürlich auf Sieg spielen und Peißenberg weiter unter Druck setzen. Ich kann nur an alle Fans appellieren und uns morgen möglichst zahlreich im Stadion zu unterstützen!“


Das zweite Spiel der Playoff Serie zwischen den Riverkings und dem TSV Peißenberg fand am Sonntag im Landsberger Eisstadion statt. Nachdem das Spiel am Freitag in der Verlängerung knapp verloren wurde, stand der HC Landsberg in diesem Spiel etwas unter Druck, wenn man nicht stärker ins Hintertreffen geraten wollte. Dies gelang den Gastgebern hervorragend.

In einem engen und intensiven Spiel gingen die Riverkings in der siebten Spielminute durch ein Tor von Luis Hegner mit 1:0 in Führung. Er überwand Peißenbergs Goalie Korbinian Sertl im Nachschuss. In der Folge entwickelte sich ein schnelles Spiel mit guten Tor Chancen auf beiden Seiten. Die Riverkings konnten jedoch die knappe Führung in die erste Drittel Pause retten.

Im zweiten Drittel kämpften beide Mannschaften verbissen um den nächsten Treffer, scheitern allerdings immer wieder an den beiden gut agierenden Torhütern Moritz Borst auf Landsberger Seite und Korbinian Sertl auf Seiten der Gäste. Lediglich Dejan Vogl konnte in der 24. Spielminute in Überzahl zum 1:1 Ausgleich treffen. Die 1440 Zuschauer erlebten in dieser Phase ein intensives körperbetontes Play-Off Eishockey.

Das letzte Drittel begann zunächst denkbar ungünstig für die Gastgeber. Nachdem Florian Reicheneder in einer hektischer werdenden Partie mit einer 2 Minuten Strafe belegt wurde, konnte Peißenbergs Import Spieler Ryan Murphy das 2:1 für Peißenberg erzielen. Allerdings wendet sich das Blatt wieder zu Gunsten der Landsberger. In der 47. Spielminute musste Peißenberg Lynnden Pastachak nach einem üblen Foul am Landsberger Jonas Mosler für 5 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Mosler konnte die Partie nach einem Ellenbogencheck ins Gesicht nicht mehr fortsetzen. Als dann auch noch ein zweiter Peißenberger auf der Strafbank Platz nehmen musste, erzielte Florian Stauder in doppelter Überzahl den 2:2 Ausgleich. Beide Mannschaften hatten in der Folge die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach einem verdeckten Schuss von Verteidiger Dennis Neal gelang dies den Landsberger knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende. Trotz einer doppelten Unterzahl Situation in den letzten eineinhalb Spielminute gelang es der bravourös kämpfenden jungen Landsberger Mannschaft mit vereinten Kräften den Sieg bis zur Schlusssirene zu retten. Der viel umjubelte Sieg bedeutet jetzt den Ausgleich in der Best Of Seven Serie.

Trainer Martin Hoffmann:

“Ich denke wir haben uns heute den Sieg in dieser engen Serie wirklich verdient. Die Jungs haben hart gearbeitet und sich vor dieser tolle Kulisse für ihre Leistung belohnt. Wir arbeiten jetzt in dieser Woche weiter konzentriert, um am nächsten Wochenende da weiter zu machen, wo wir an diesem Wochenende aufgehört haben. Die Playoff Zeit ist für Mannschaft und Fans die beste Zeit des Jahres! Das wollen wir natürlich so lange wie möglich genießen. Dafür braucht es weiter harte Arbeit, um gegen diesen starken Gegner bestehen zu können.”

Das nächste Auswärtsspiel findet am kommenden Freitag um 20:00 Uhr in Peißenberg statt, bevor dann am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr das nächste Heimspiel für die Riverkings ansteht.