Im Heimderby gegen die Pirates aus Buchloe hatte der HC Landsberg einen völlig verkorksten Start ins Spiel.

Bereits nach 37 Sekunden nutzte Robert Wittmann einen eklatanten Abwehrfehler in der Landsberg Hintermannschaft zur 0:1 Führung. Es waren noch keine 3 Minuten gespielt. da klingelte es abermals im Gehäuse von Torwart Michael Güssbacher – Demeed Podrezov traf in Überzahl zum 0:2 für Buchloe. Völlig verunsichert versuchten die Riverkings jetzt ins Spiel zu finden, kassierten aber in der 14. Spielminute erneut durch Podrezov das 0:3. Vorausgegangen war eine Strafe gegen den HCL. Wieder in Überzahl für Buchloe, fiel das 0:4 durch Andreas Schorer. Damit schien die Messe bereits nach 20 Spielminuten gelesen zu sein.

Zum zweiten Drittel wechselte der HC Landsberg den Torhüter. Im Tor stand jetzt Moritz Borst. Als keiner mehr so richtig an die Mannschaft glaubte, traf der an diesem Abend stark aufspielende Markus Jänichen zum 1:4. Er überwand mit einem platzierten Schuss Buchloes Torhüter Johannes Wiedemann. Landsberg fand jetzt besser ins Spiel, die 1050 Zuschauer sahen aber zunächst das 1:5 für die Pirates, wieder durch Demeed Podrezov. In der 32. Minute schlug dann abermals Markus Jänichen durch einen sehenswerten Treffer zum 2:5 zu. Ab diesem Zeitpunkt erhöhte Landsberg nochmals den Druck und war die deutlich bessere Mannschaft. Allerdings dauerte es bis zur 39. Minute, ehe Frantisek Wagner in Überzahl das 3:5 erzielte. Trotz zahlreicher weiteren guten Chancen ging es mit diesem Ergebnis für die Riverkings in die zweite Pause.

Im letzten Drittel machte Landsberg weiter mächtig Druck und kam in der 45. Minute durch Florian Reicheneder in Überzahl zum Treffer zum 4:5. Als in der 57. Minute abermals Reicheneder zum 5:5 Ausgleich treffen konnte, stand die Halle Kopf. Allerdings währte die Freude nur eine Minute, denn Felix Schurr nutzte eine Nachlässigkeit in der Defensive des HCL zum 5:6 Siegtreffer für die Gäste. Diese Niederlage wäre für die Riverkings durchaus vermeidbar gewesen, hätte man den Start nicht verschlafen und in der Minute nach dem Ausgleichstreffer die Konzentration nicht verloren.

Trainer Martin Hoffmann:

„Es ist sehr ärgerlich, dass wir den Anfang so verschlafen haben. Vier der ersten fünf Schüsse von Buchloe führten zu Toren. In der Folge waren wir das bessere Team, haben uns aber für unseren Einsatz leider nicht belohnt. Der Siegtreffer für Buchloe ärgert mich besonders, da wir da einfach sehr schlecht verteidigt haben. Wir müssen nun schauen, dass wir im nächsten Spiel gegen den schweren Gegner Klostersee Punkte einfahren.“