Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Sven Curmann konnten die Riverkings gleich den ersten unerwarteten Erfolg einfahren und einen der Ligafavoriten nämlich die ECDC Memmingen Indians besiegen.

Landsberg begann zunächst eher defensiv und lies von Memmingen zunächst kommen. Die Gäste hingegen bauten von Beginn an Druck auf und kam direkt zu ersten Chancen. Umso überraschender war in der 4. Spielminute dann die Führung für den HCL. Jonas Schwarzfischer eroberte sich im gegnerischen Drittel die Scheibe, lief in Richtung Tor und netzte im zweiten Versuch zur 1:0 Führung ein. Memmingen agierte weiterhin mit viel Druck und Feldüberlegenheit und so kam es trotz solidem Spiel der Hausherren zur 1:2 Führung nach dem ersten Drittel. Die Torschützen auf Memminger Seite waren Jaroslav Hafenrichter und Petr Pohl. Im zweiten Drittel kam Landsberg zu einigen guten Torchancen die allerdings nicht genutzt werden konnten. Als im Gegenzug Matej Pekr und Sergej Topol zur 1:4 Führung trafen, schien die Messe gelesen. Landsberg steckt zwar nicht auf, kam aber zunächst nicht zu weiteren Toren. Dies änderte sich im letzten Drittel. Der an diesem Abend sehr stark aufspielende Sven Gäbelein vollendete in der 43. Minute eine schöne Kombination über Mark Krammer und Christopher Mitchell zum 2:4 Anschluss. Landsberg machte jetzt weiter Druck und verkürzte in der 46. Minute Adriano Carciola durch einen Schlagschuss aus halblinker Position in Überzahl unhaltbar auf 3:4. Landsberg arbeitete weiter hart und kam so immer wieder zu guten Chancen. Eine davon nutzte Nicolas Strodel in der 54. Minute zum 4:4 Ausgleich. Da keine weiteren Tore fielen, ging es mit diesem Ergebnis in die Verlängerung. Hier krönte Adriano Carciola seine starke Leistung im ersten Spiel nach seiner Coronaerkrankung mit dem Siegtor zum 5:4. Und dieses Tor hatte es durchaus in sich. Carciola startete im eigenen Drittel ein überragendes Solo, spielte dabei alle drei Memminger Spieler aus und netzte aus kurzer Distanz im rechten oberen Winkel ein – durchaus ein Treffer mit Potential zum Tor des Monats.

Entsprechend zufrieden zeigte sich der neue Trainer Sven Curmann nach dem Spiel:

„Wir haben niemals aufgegeben und uns dieses Mal auch selbst für unsere Leistung belohnt. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen und zeigt uns, dass, wenn wir die Dinge einfach halten und konzentriert spielen, im Kampf um Platz 10 noch alles drin ist.“

Das zweite Spiel des Wochenendes musste wegen mehrerer Coronafälle beim SC Riessersee abgesagt werden.