Zum zweiten Vorbereitungsspiel begrüßten die Landsberger Riverkings einen weiteren starken Gegner aus der Oberliga.
Mit dem ECDC Memmingen gastierte einer der absoluten Aufstiegsfavoriten in die DEL2 im Landsberger Eisstadion. Die Gastgeber zeigten sich dabei von Beginn an im Vergleich zum ersten Vorbereitungsspiel gegen Lindau stark verbessert und deutlich stabiler in der Defensive. Der HCL agierte von Anfang an konzentriert in der Abwehr und entwickelte immer wieder gefährliche Angriffe nach vorne. Einen dieser Vorstöße nutzte Linus Voit bereits in der 4. Minute zur 1:0-Führung.
In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Möglichkeiten der Gäste vereitelte immer wieder der stark aufgelegte Landsberger Torhüter Michael Karg. Doch auch sein Gegenüber, Memmingens Keeper Eisenhut, konnte sich mehrfach auszeichnen. So dauerte es bis zur 18. Minute, ehe das nächste Tor fiel: Brett Ouderkirk traf zum 1:1-Ausgleich und ließ die zahlreichen mitgereisten Memminger Fans jubeln.
Im zweiten Drittel machten die Riverkings dort weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. Aus einer konzentrierten Defensive heraus setzten sie immer wieder gefährliche Konter. Einen davon verwertete Tryout-Spieler Tom Callaghan in der 28. Minute mit einem strammen Schuss unhaltbar zur 2:1-Führung.
Das letzte Drittel begann mit einem umstrittenen Treffer der Gäste. Ein Schuss von Schirrmacher blieb klar sichtbar auf der Torlinie liegen, doch das Schiedsrichtergespann entschied dennoch auf Tor – 2:2. Danach witterte Memmingen seine Chance und erhöhte den Druck. Zwar hielt Landsberg gut dagegen und kam ebenfalls zu Möglichkeiten, doch die Indians spielten nun ihre individuelle Klasse aus. Erneut war es Schirrmacher, der von der blauen Linie abzog. Milan Pfäzler nahm Karg die Sicht, und so fand die Scheibe den Weg ins Tor – 2:3. Als Ouderkirk in der 50. Minute mit seinem zweiten Treffer auf 2:4 erhöhte, war die Partie entschieden.
Trotz der Niederlage gingen die 880 Zuschauer zufrieden nach Hause, denn die Riverkings hatten eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Vorbereitungsspiel gezeigt.
Auch Trainer Martin Hoffmann zeigte sich insgesamt zufrieden:
„Wir haben vieles von dem, was wir uns in dieser Woche erarbeitet haben, recht ordentlich umgesetzt. Natürlich müssen wir weiter am Defensivverhalten und an der Arbeit in der neutralen Zone feilen. Aber es war wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Bis zum nächsten Spiel in Lustenau werden wir hart weiterarbeiten. Spiele gegen so starke Gegner sind zwar hart, zeigen aber gnadenlos, woran man arbeiten muss. Außerdem sind es für die Zuschauer attraktive Partien – das hat auch die tolle Kulisse von fast 900 Fans gezeigt.“