In beiden Spielen des vergangenen Wochenendes konnten sich die Riverkings über Punkte freuen.
Beim Heimspiel am Freitag gegen die Devils Ulm musste man sich erst in der Verlängerung geschlagen geben, am Sonntag siegte man in Amberg, ebenfalls in der Verlängerung.
Im ersten Spiel des Wochenendes trafen die Riverkings am Freitag auf die starken Devils aus Ulm/Neu-Ulm. Die Riverkings gingen von Anfang an konzentriert und mit viel Aggressivität sowie Zug zum gegnerischen Tor zu Werke. Trotz vieler guter Möglichkeiten dauerte es bis zur elften Spielminute, bis Lukas Heß in Überzahl den Puck über die Torlinie drücken konnte. Die 1:0-Führung hielt bis kurz vor Ende des Drittels. In der 20. Spielminute traf Simon Klingler in Überzahl für Ulm zum 1:1-Ausgleich.
Landsberg blieb auch im zweiten Drittel am Drücker und in der 24. Spielminute konnte Lukas Heß mit seinem zweiten Treffer, ebenfalls in Überzahl, die Gastgeber wieder in Führung bringen. Er wurde mustergültig von Christopher Kasten bedient. Allerdings dauerte es keine Minute, bis Simon Klingler Moritz Borst durch einen Schuss von der blauen Linie überraschen konnte. Der 2:2-Ausgleichstreffer spiegelte nicht unbedingt den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt wider. In der Folge wurde die Partie zunehmend hektischer; dazu trug sicherlich auch der nicht immer souverän auftretende Schiedsrichter mit einigen unverständlichen Entscheidungen bei.
Im letzten Drittel versuchten beide Mannschaften, den Führungstreffer zu erzielen. In den ersten zehn Minuten dieses Drittels war Ulm dem Führungstreffer näher als Landsberg, gegen Ende des Drittels wendete sich aber auch hier das Blatt, ohne dass Zählbares dabei heraussprang.
In der Verlängerung erzielte Martin Podesva den Siegtreffer für Ulm. Dass kurz vor dem Treffer Ulm mehrere Sekunden mit einem Spieler zu viel auf dem Eis stand, wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet. So hinterließ die Niederlage für Landsberg nach einer ausgeglichenen Partie einen eher faden Beigeschmack.
Am Sonntag reisten die Riverkings nach Amberg in die Oberpfalz. Landsberg hatte im ersten Drittel deutlich mehr Spielanteile und auch mehr Torchancen, ließ diese aber zunächst ungenutzt und geriet so durch zwei fatale Fehler und ein Überzahltor in Rückstand. Ambergs Brandon Walkom konnte sich hier mit einem lupenreinen Hattrick auszeichnen. Landsberg spielte durchgängig mit viel Zug zum Amberger Tor. Allerdings wollte der Puck einfach nicht den Weg ins Netz finden. Teilweise wurde zu kompliziert gespielt, teilweise war es einfach Pech. In der 20. Spielminute konnte Victor Östling nach einer schönen Einzelleistung zum 3:1 verkürzen.
Im zweiten Drittel entwickelte sich das Spiel ausgeglichener als im ersten. Nichtsdestotrotz nutzten die Spieler von Trainer Martin Hoffmann ihre Torchancen besser. Nach einem Schlagschuss von Christopher Kasten konnte in der 24. Spielminute Philipp Bergsdorf den Abstauber zum 3:2-Anschlusstreffer verwerten. Landsberg konnte sich zwar in der Folge weitere Chancen erarbeiten, dies galt allerdings auch für die Gastgeber. Einen Konter in der 35. Spielminute verwertete dann Frantisek Wagner nach schönem Zuspiel von Viktor Östling zum 3:3-Ausgleich. Amberg machte bis zum Ende des Drittels wieder mehr Druck. Allerdings konnten Landsbergs Torwart Moritz Borst sowie seine Vorderleute einen weiteren Treffer für Amberg verhindern, und so ging es mit dem Unentschieden in die zweite Pause.
Im letzten Drittel neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Teile, kamen aber vereinzelt immer wieder zu guten Chancen. In der 54. Minute war es Matthias Binder, der das Spiel für Landsberg drehte. Sein Treffer zum 4:3 von hinter dem Tor überraschte Ambergs Torwart Di Berado und fand glücklich den Weg ins Gehäuse der Heimmannschaft. Landsberg kämpfte weiter aufopferungsvoll, um den Sieg über die Zeit zu retten. Allerdings gelang zwei Minuten vor dem Ende Brandon Walkom mit seinem vierten Treffer an diesem Abend der 4:4-Ausgleichstreffer für die Gastgeber. Er versenkte den Puck unhaltbar für Borst per Direktabnahme.
In der Overtime waren 35 Sekunden gespielt, als Christopher Kasten den HCL und die mitgereisten Anhänger endgültig jubeln ließ. Er traf zum 5:4-Sieg. Kasten wurde mustergültig von Frantisek Wagner bedient und konnte frei vor dem Tor stehend unhaltbar ins Kreuzeck abschließen.
Landsberg zeigte an diesem Wochenende einen klaren Aufwärtstrend. Deshalb zeigte sich auch Martin Hoffmann nach dem Spiel durchaus zufrieden, auch wenn er anmerkte, dass bei besserer Chancenverwertung durchaus mehr Punkte an diesem Wochenende möglich gewesen wären. Allerdings belohnte sich das Team endlich für die gute Leistung, sodass dies für die Moral der Mannschaft wirklich wichtig sei, so Hoffmann weiter.
Weiter geht es nun am kommenden Freitag um 20 Uhr mit dem Heimspiel gegen den ESV Buchloe.