Nach den turbulenten Tagen rund um das desaströse Spiel gegen Passau und die anschließende Freistellung von Jason Lavallee starteten die Riverkings konzentriert aber durchaus noch etwas verunsichert in das Auswärtsspiel in Lindau.
Die Gastgeber hatten in den ersten Minuten etwas optisches Übergewicht, außer einem Pfostentreffer sprang dabei allerdings nichts heraus. Der HCL kam mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel und kam nach einer Strafe gegen Lindau in der 12. Minute zu einigen guten Chancen im Powerplay. Allerdings wollte der Puck nicht den Weg ins Tor des Gegners finden. Nachdem man eine Unterzahlsituation, dank gutem Defensivspiels, überstanden hatte kassierte man kurz drauf die zweite Strafe. Nach einem starken Auftritt von Artus Sevcenko konnten die Gastgeber jubeln. Er traf in Überzahl zur 1:0 Führung. In einem ansonsten ausgeglichenen ersten Drittel fielen in der Folge keine weiteren Tore.
Das zweite Drittel war über weite Strecken geprägt von Strafzeiten auf beiden Seiten. Höhepunkt dabei die 34. Spielminute als die Riverkings fast eine Minute in doppelter Unterzahl überstehen mussten. Das Team von Trainer Sven Curmann verteidigte leidenschaftlich und überstand diese Situation schadlos. Im Anschluss fing Nico Strodel an der blauen Linie des Gegners den Puck ab und leitete so einen Konter ein. Nach Pass von ihm auf Frantisek Wagner rettete aber Lindaus starker Torwart Geidl mit einem super Save in höchster Not. Beide Mannschaften kamen bis zur zweiten Pause noch zu einigen Chancen, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus.
Im letzten Drittel gaben die Riverkings nochmals alles und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Ohne den mit einer Gesichtsverletzung im zweiten Drittel ausgeschiedenen Walker Sommer kam man zu einigen guten Chancen und versuchte auch zum Schluss noch mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu erzielen. Es passte aber zur aktuellen Situation, dass der Puck einfach nicht mehr ins Tor fallen wollte. So blieb es trotz deutlicher Leistungssteigerung und einer engagierten kämpferischen Leistung bei der knappen 0:1 Niederlage.
In das zweite Spiel des Wochenendes zuhause gegen den Tabellenletzten EHC Klostersee starteten die Riverkings nervös und eher defensiv eingestellt. Klostersee hatte im ersten Drittel mehr Spielanteile, allerdings kam auch Landsberg immer wieder zu Chancen. Auf beiden Seiten waren die Möglichkeiten aber nicht zwingend und so konnten sich beide Torhüter wiederholt auszeichnen. In der 17. Spielminute nutzte Klostersee einen Abstimmungsfehler beim Wechseln für die nicht unverdiente 0:1 Führung zur ersten Drittelpause.
Im zweiten Drittel entwickelten die Hausherren mehr Druck auf das Gehäuse des Gästekeepers und zogen auch das Tempo deutlich an. Auf beiden Seiten kam es allerdings auch immer wieder zu Strafzeiten, die teilweise nicht so ganz nachzuvollziehen waren. Eine dieser Strafen nutzte Florian Stauder in der 27. Minute zum 1:1 Ausgleich. Er fälschte einen Schuss von Riley Stadel unhaltbar ab. Die Riverkings waren in der Folge das aktivere Team und brachten allerdings den Puck nicht im gegnerischen Tor unter. Es dauerte bis zur 59. Minute bis der, trotz Gesichtsverletzung stark aufspielende Walker Sommer, nachdem er – stark bedient von Nico Strodel – nach einem tollen Alleingang, auf Adriano Carciola zurücklegte und dieser unhaltbar zur viel umjubelten 2:1 Führung einnetzte. Kurz stelle Walker Sommer noch zum verdienten 3:1 Endstand.
Weiter geht es nun am Freitag 3.2. mit dem Auswärtsspiel in Füssen.