Im Freitagspiel der Oberliga trafen die stark ersatzgeschwächten Riverkings, die an diesem Wochenende ohne Nico Strodel, Mika Reuter, Tobias Wedl und die noch nicht nachbesetzte Kontingentspielerstelle im Sturm antreten mussten, auswärts auf den ECDC Memmingen.
Trotz optischer Überlegenheit der Gastgeber schlugen sich die Riverkings in der Defensive zunächst recht ordentlich und erarbeiteten sich immer wieder eigenen Chancen. Allerdings zeigt man im Defensivspiel vor dem eigenen Tor recht wenig Konsequenz und Körperspiel. Aus diesem Grunde gelang es Memmingen ein ums andere Mal den wiedergenesen Andreas Magg im Tor der Landsberger unter Druck zu setzen und letztlich vier der sechs Treffer aus dem Slot vor dem HCL Tor zu erzielen. Bis zur Mitte des Spiels erzielte Memmingen jedoch lediglich zwei Tore, allerdings scheiterte der HCL ein ums andere Mal am starken Torhüter Eisenhut, sodass die Führung der Indians mehr als verdient ausfiel. Gegen Mitte des Spiels kippte das Spielgeschehen immer mehr zu Gunsten Memmingens. Bei Landsberg ließen Kraft und Konzentration nach und so fing man sich kurz vor dem Ende des Spiels noch die Treffer vier, fünf und sechs zum Endstand von 6:0. Entsprechend bedient war Coach Sven Curmann nach dem Spiel. In der Pressekonferenz beklagt er das mangelnde Körperspiel und den fehlenden Kampfgeist vor dem eigenen Tor.
Im zweiten Spiel des Wochenendes begannen die Riverkings deutlich aggressiver als am Freitag und setzten die Höchstadt Alligators von Beginn an unter Druck. Dem körperbetonten Spiel des HCL hatten die Gäste zunächst wenig entgegenzusetzen und so war es Adriano Carciola, der in der sechsten Minute in Überzahl mit einem satten Schuss das 1:0 erzielen konnte. Drei Minuten später fälschte abermals in Überzahl Florian Stauder einen Schuss von Frantisek Wagner zum 2:0 ab. In der Folge kam Höchstadt etwas besser ins Spiel und so konnte kurz vor der ersten Drittelpause Jakob Fardoe auf 2:1 verkürzen. Im zweiten Drittel verlor der HCL etwas den Faden und so konnte nach einer inkonsequenten Abwehraktion des HCL Tim Zimmermann aus spitzem Winkel zum 2:2 ausgleichen. Als Mitte des zweiten Drittels Höchstadt zwei Minuten in doppelter Unterzahl ohne Gegentreffer überstand, drückten die Gäste im Anschluss auf die Führung. Michail Guft-Sokolov besorgte noch vor der zweiten Drittelpause die 3:2 Führung für die Franken. Im letzten Drittel probierten der HCL alles um den Ausgleich zu erzielen und kam auch wieder besser ins Spiel. In der 50. Spielminute war es dann soweit – Riley Stadel staubte vor dem Tor ab und versenkte den Puck zum 3:3 Ausgleich. Landsberg spielte weiter konzentriert nach vorne und erzwang vier Minuten vor dem Ende eine Strafzeit. Allerdings kam es anders als gedacht. Höchstadt bestrafte einen Fehler in der Hintermannschaft gnadenlos mit dem 3:4 Siegtreffer. In diesem Spiel wäre mit etwas mehr Glück und auch Konsequenz mehr drin gewesen.
Weiter geht es am nächsten Freitag mit dem Auswärtsspiel gegen Bad Tölz und am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den EC Peiting.