Ein enger Sieg im Penaltyschießen gegen Geretsried und eine ebenso knappe Niederlage nach Verlängerung gegen Dingolfing – das ist die Bilanz des HCL vom vergangenen Wochenende.

Damit gelang es den Lechstädtern erneut, in beiden Spielen des Wochenendes zu punkten.

Im Spiel gegen Geretsried gingen die Gäste im ersten Drittel zunächst durch zwei Treffer in Führung. Insgesamt nutzten die Gäste in dieser Phase ihre Chancen deutlich besser und spielten den Raum in der Landsberger Zone clever aus. Im zweiten Drittel kamen die Riverkings deutlich besser ins Spiel und konnten durch Tore von Tobias Wedl, Tom Callaghan und Florian Reicheneder das Spiel auf 3:2 drehen. Noch vor der zweiten Drittelpause gelang Athanassios Fissekis mit seinem zweiten Treffer, den Ausgleich zum 3:3 zu erzielen.

Kurz nach Beginn des letzten Drittels brachte Tom Callaghan mit seinem zweiten Tor die Gastgeber erneut in Führung. Geretsried glich jedoch durch Maximilian Hüsken wieder aus. In einer intensiv geführten Partie erzielte Florian Reicheneder in der 50. Minute das 5:4 für Landsberg, ehe der überragende Fissekis mit seinem dritten Treffer erneut den Ausgleich herstellen konnte. Nur 50 Sekunden später brachte Manuel Müller den HC Landsberg wieder in Führung. Zwei Minuten vor dem Ende gelang Geretsried jedoch abermals der Ausgleich, sodass die spannende und mitreißende Partie in die Verlängerung ging. Da in dieser keine Tore fielen, musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier sicherten Tom Callaghan und Lars Grözinger mit ihren Treffern den Sieg für Landsberg. Den knapp 1200 Zuschauern im Hungerbachdome wurde ein hochklassiges und spannendes Spiel geboten.

Am Sonntag empfing man den EC Dingolfing im Landsberger Eisstadion. Vor rund 900 Zuschauern entwickelte sich ein sehr schnelles Eishockeyspiel, das von den läuferischen Fähigkeiten beider Mannschaften geprägt war. Landsberg kam zunächst etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Kurz vor der Pause nutzte Gäste-Stürmer David Zucker eine Unachtsamkeit in der Landsberger Hintermannschaft und erzielte das 0:1.

Im zweiten Drittel erhöhten die Riverkings den Druck auf das gegnerische Tor. In der 27. Spielminute gelang Linus Voit der Ausgleich, als er Gästetorwart Christoph Schedlbauer bezwang. Nur zwei Minuten später brachte Victor Östling nach einem schnellen Konter die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Diese Führung hielt, auch dank eines überragend haltenden Moritz Borst, bis zur 44. Spielminute, ehe Joey Oberrauch für Dingolfing ausglich. In dieser Phase war Dingolfing die spielbestimmende Mannschaft und erarbeitete sich Chance um Chance, scheiterte jedoch immer wieder an Landsbergs starkem Torhüter.

In der Verlängerung vergab zunächst Victor Östling eine große Möglichkeit, ehe Simon Franz den Siegtreffer für die Gäste erzielte. Er profitierte dabei davon, dass Matthias Binder bei einer Abwehraktion seinen Schläger verlor und sich dadurch für Franz mehr Raum bot.

Trainer Martin Hoffmann zeigte sich am Freitag noch zufrieden, dass seine Mannschaft einen Weg gefunden hatte, das enge Spiel zu gewinnen. Am Sonntag war er dagegen deutlich unzufriedener. Er bemängelte das Abwehrverhalten seines Teams und hofft, dass die Niederlage nach einer langen Siegesserie ein „Schuss vor den Bug“ war. Seine Mannschaft müsse daraus lernen, dass Spiele nur mit großer körperlicher Präsenz und Intensität gewonnen werden können – beides habe er im Sonntagsspiel gänzlich vermisst.