Im ersten Spiel des Wochenendes trafen die Riverkings auswärts auf den Tabellenführer EHC Königsbrunn.

Dabei zeigte der HCL eine insgesamt gute Leistung mit nur wenigen Fehlern in der Defensive. Allerdings wollte es mit dem Toreschießen angesichts der starken Abwehr der Gastgeber nicht so recht klappen, sodass am Ende eine 1:4-Niederlage zu Buche stand.

Beide Mannschaften starteten konzentriert, mit viel Tempo und Disziplin in die Partie. Zwar erarbeiteten sich beide Teams die eine oder andere Chance, doch es dauerte bis zur 14. Spielminute, ehe das einzige Tor des ersten Drittels fiel. Clay Ellerbrock überwand Landsbergs Torhüter Moritz Borst zur 1:0-Führung für Königsbrunn.

Die Riverkings kamen mit viel Schwung aus der Kabine, wurden jedoch in der 22. Spielminute innerhalb von knapp 40 Sekunden durch zwei Kontertore des EHC überrascht. Peter Brückner sowie erneut Clay Ellerbrock stellten auf 3:0. Der HCL bemühte sich weiter um den Anschluss und konnte kurz vor der Sirene zur zweiten Drittelpause jubeln: Lukas Heß verwandelte im Slot stehend einen Abpraller zum 1:3-Anschlusstreffer.

Im letzten Drittel musste Landsberg, um noch einmal heranzukommen, offensiver agieren und öffnete dadurch Räume in der Defensive. Diese nutzte David Egle in der 46. Spielminute zum 4:1-Endstand für die Gastgeber.

Nachdem bereits am Freitag der Spitzenreiter der Liga Gegner der Riverkings gewesen war, gastierte am Sonntag mit dem TEV Miesbach ein weiteres Spitzenteam im Landsberger Eisstadion. Auch diese Partie entwickelte sich zu einem Duell auf Augenhöhe, das bis kurz vor Schluss völlig offen blieb. Eine unglückliche und umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter drei Minuten vor dem Ende entschied das Spiel schließlich zu Ungunsten der Gastgeber.

In der erneut konzentriert geführten Anfangsphase gelang Frantisek Wagner in der 13. Spielminute die 1:0-Führung für den HCL. Er verwertete einen schönen Pass von Lukas Heß. Noch vor der Pause konnte Miesbach jedoch ausgleichen: In der letzten Minute des Drittels nutzte Henry Sihling eine kleine Unachtsamkeit eiskalt aus und überwand Landsbergs Torhüter Michael Karg. Dieser verletzte sich bei der Abwehraktion am Unterkörper und musste nach der Drittelpause seinen Platz für Moritz Borst räumen.

In der 36. Spielminute nutzten die cleveren Miesbacher eine umstrittene Strafzeit gegen Landsberg zur 2:1-Führung. Torschütze war Aziz Ehliz.

Im Schlussdrittel versuchte Landsberg alles, um den Ausgleich zu erzielen, scheiterte jedoch immer wieder am stark aufgelegten Gästetorhüter Timon Ewert. So kam es, wie es kommen musste: Stefan Kühn erhöhte auf 3:1 für Miesbach. Acht Minuten vor dem Ende keimte noch einmal Hoffnung auf, als Mika Reuter einen der zahlreichen Angriffe zum 2:3-Anschlusstreffer nutzte. Die Riverkings drängten nun auf den Ausgleich und ersetzten kurz vor Schluss den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. In dieser Situation übersahen die an diesem Tag nicht überzeugenden Schiedsrichter ein klares Foul an Filip Bergsdorf. Aus dem folgenden Konter erzielten die Gäste das 4:2 durch Klemen Petnar.

Trainer Martin Hoffmann ließ den sechsten Feldspieler weiterhin auf dem Eis, wodurch Miesbach 20 Sekunden vor dem Ende mit einem weiteren Treffer den 5:2-Endstand herstellte. Die 990 Zuschauer im Stadion verabschiedeten die Mannschaft trotz der Niederlage mit Applaus für eine insgesamt ordentliche Leistung.

Trainer Martin Hoffmann:

„Wir haben am Wochenende zwei ordentliche Leistungen gezeigt, müssen uns dafür aber endlich auch belohnen. Dazu ist es nötig, dass wir unsere Abschlussschwäche beheben und anfangen, konsequent Tore zu schießen. Die Jungs geben wirklich Gas und kämpfen, aber momentan fehlt beim ein oder anderen das Selbstvertrauen vor dem Tor. Wir hatten jetzt ein schweres Auftaktprogramm und müssen uns auf die nächsten Gegner vorbereiten. Mit Kempten und Klostersee warten zwei weitere sehr gute Mannschaften auf uns. Wir wollen aber bereits am Freitag im Jubiläumsspiel 70 Jahre Eishockey in Landsberg gegen die Kempten Sharks alles versuchen, um endlich den Bock umzustoßen und die ersten Punkte zu Hause einzufahren.

Was mir im Heimspiel gegen Miesbach nicht gefallen hat, war zum einen die Schiedsrichterleistung – das übersehene Foul kurz vor Schluss hatte maßgeblichen Einfluss auf den Spielverlauf. Zum anderen finde ich es nicht zielführend, wenn einige Fans im Publikum unsere beiden Importspieler bei Scheibenkontakten auspfeifen. Das ist weder hilfreich für die aktuelle Situation noch fair, denn beide arbeiten hart daran, unsere Abschlussschwäche zu beheben. Mit Unterstützung gelingt das deutlich besser als mit Pfiffen. Hier würde ich mich freuen wenn sich die Pfeifer an unserem sonstigen phantastischen Publikum orientieren würden.“