Im ersten Spiel des Wochenendes traten die Riverkings auswärts zum Derby bei den Miners in Peißenberg an. 1.600 Zuschauer, darunter rund 400 Landsberger Fans, sorgten für einen würdigen Rahmen und eine fantastische Stimmung.

Landsberg startete in den ersten Sekunden direkt mit einem Angriff ins Spiel, konnte aber trotz zweier Versuche den Puck nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Besser machte es Peißenberg, das bereits in der ersten Minute den ersten Angriff zur 1:0-Führung verwerten konnte. Torschütze war Anton Engel. Der HCL spielte mutig nach vorne und provozierte so eine Strafzeit, die Mika Reuter in der fünften Spielminute zum Ausgleich nutzen konnte. Mit einem satten Schuss ins Kreuzeck traf er zum 1:1. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Allerdings gelang es im ersten Drittel nur Weiland Parrish, für die Gastgeber zur 2:1-Führung zu treffen.

Landsberg startete mit viel Druck ins zweite Drittel, und so konnte Lorenzo Valenti bereits nach 47 Sekunden den 2:2-Ausgleich erzielen. Nur zwei Minuten später setzte sich erneut Mika Reuter gegen drei Gegenspieler im gegnerischen Drittel durch und versenkte den Puck zur erstmaligen Führung für die Landsberger. Acht Sekunden danach tankte sich Tom Callaghan durch die gesamte Peißenberger Hintermannschaft und drückte das Spielgerät irgendwie über die Torlinie zur 4:2-Führung. Peißenberg kam in der Folge nur schwer ins Spiel, konnte aber durch Ryan Murphy auf 3:4 verkürzen, ehe Matthias Binder in der 31. Minute zum 5:3 einnetzen konnte. Jetzt entwickelte sich ein kampfbetontes Derby, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Trotzdem gelang im zweiten Drittel und auch zu Beginn des dritten Drittels kein weiterer Treffer.

Der HCL versuchte, die Führung zu verteidigen, während Peißenberg alles nach vorne warf, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser gelang schließlich ausgerechnet in Unterzahl: Dean Vogl überwand Landsbergs stark haltenden Torwart Moritz Borst zum 4:5. Die Riverkings verteidigten anschließend mit viel Herz und Leidenschaft und brachten die knappe Führung über die Zeit – zum viel umjubelten Derbysieg. Im Anschluss zeigte sich Trainer Martin Hoffmann sehr zufrieden mit der Einstellung und dem Auftritt seiner Mannschaft.

Ein abruptes Ende nahm das Heimspiel am Sonntag gegen die River Rats Geretsried. Die Partie vor 910 Zuschauern musste bereits in der sechsten Spielminute wegen einer defekten Scheibe an der Bande des Spielfelds abgebrochen werden, da die Stadt Landsberg als Hallenbetreiberin keine passende Ersatzscheibe montieren konnte. Es war lediglich eine nicht passende Ersatzscheibe vorhanden.

Dazu Präsident Reiner Böck:

„Auch wenn wir als Mieter des Stadions keinerlei Einfluss darauf haben, ob die Stadt Landsberg als Vermieterin die passenden Scheiben vorrätig hat, tut es uns natürlich für alle Zuschauer, den Gastverein und selbstverständlich unsere Mannschaft außerordentlich leid. Momentan steht noch nicht endgültig fest, ob das abgebrochene Spiel wiederholt wird oder ob es als verloren gegen uns gewertet wird. Sobald der Bayerische Eissportverband dazu eine Entscheidung getroffen hat, werden wir diese selbstverständlich umgehend bekannt geben. Wir bitten alle Fans, ihre Eintrittskarten bis dahin nicht wegzuwerfen, da diese eventuell für ein Wiederholungsspiel Gültigkeit haben oder als Nachweis dienen können, sollten Eintrittsgelder zurückerstattet werden müssen.“

Weiter geht es für die Riverkings am kommenden Freitag mit dem Auswärtsspiel in Königsbrunn. Am darauffolgenden Sonntag, dem 2. November, steht um 18:00 Uhr das Heimspiel gegen den TEV Miesbach auf dem Programm.

Unterdessen läuft der Vorverkauf für das Jubiläumsspiel „70 Jahre Eishockeystadt“ am 7. November gegen die Kempten Sharks auf Hochtouren.

Tickets sind unter www.hc-landsberg.de oder im Reisebüro Vivell am Landsberger Hauptplatz erhältlich.