Zum ersten Spiel des Wochenendes begrüßten die Riverkings den ESV Buchloe in der Landsberger Eishalle. 1.400 Zuschauer sahen dabei eine Derby, das von Beginn an mit viel Tempo und Intensität geführt wurde.
Bereits im ersten Drittel kamen beide Mannschaften zu guten Torchancen. Zum ersten Mal jubelten dabei die Fans des HC Landsberg: Frantisek Wagner traf in der neunten Spielminute zur 1:0-Führung. Er stocherte den Puck aus kurzer Distanz über die Torlinie.
Allerdings waren keine 20 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gespielt, da jubelte Buchloe: Felix Schurr traf zum 1:1-Ausgleich. Er nutzte einen Fehler in der Landsberger Hintermannschaft für einen schnellen Konter, den er etwas glücklich zum Ausgleich verwerten konnte. Mit dem Unentschieden ging es nach einem sehr ausgeglichenen Drittel in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel übernahm Landsberg zunehmend das Heft des Handelns, scheiterte jedoch immer wieder an der eigenen Chancenverwertung. So konnte lediglich Frantisek Wagner in der 36. Spielminute Gästetorwart David Blaschta mit einem Schuss aus der Distanz zur 2:1-Führung überwinden.
Als Wagner im letzten Drittel mit seinem dritten Treffer im Powerplay auf 3:1 erhöhte, glaubte man im Landsberger Lager bereits, dass die Partie entschieden sei. Allerdings verteidigte man anschließend nicht konsequent genug und so gelang es Buchloe in der 45. Spielminute innerhalb von nur zehn Sekunden durch einen Überzahltreffer von Alexander Krafczyk und einem weiteren Treffer von Benedikt Diepolder zum 3:3 auszugleichen.
In der Folge agierte Landsberg oft zu passiv in der eigenen Zone und ließ dem Gegner zu viel Raum, sodass Felix Schurr in der 52. Spielminute nach einem Zuspiel des Ex-Landsbergers Philipp Keil den 4:3-Siegtreffer für die Gäste erzielen konnte. Trotz einer insgesamt ordentlichen Leistung verspielte Landsberg innerhalb von fünf Minuten einen durchaus möglichen Sieg.
Im zweiten Spiel des Wochenendes traf Landsberg am Sonntag auswärts auf die bislang ungeschlagenen Löwen aus Waldkraiburg. Im ersten Drittel hatte der HCL sogar die besseren Chancen, geriet jedoch bis zur 18. Spielminute durch individuelle Fehler mit 0:2 in Rückstand. Sekunden vor der Pause konnte Tom Callaghan nach einem Angriff über Frantisek Wagner den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen, wodurch wieder Hoffnung aufkeimte.
Diese erhielt im zweiten Drittel jedoch einen herben Dämpfer: Nach einem eklatanten Fehler im Spielaufbau traf Leon Decker zum 3:1 für Waldkraiburg. Zur Mitte des Drittels erhöhte Jakub Sramek in Überzahl auf 4:1 – die Messe schien gelesen. Waldkraiburg legte in der Folge noch das 5:1 nach, ehe Callaghan mit seinem zweiten Treffer auf 5:2 verkürzen konnte.
Im letzten Drittel geriet der HCL in doppelte Unterzahl. In dieser Situation kämpfte sich Lukas Heß ab der eigenen blauen Linie durch und verkürzte auf 3:5. Nur Sekunden später stellte allerdings erneut Leon Decker den alten Abstand wieder her. Vier Minuten vor dem Ende nahm Trainer Martin Hoffmann den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch die Gastgeber nutzten das Momentum und stellten mit dem 7:3 den Endstand her.
Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Martin Hoffmann unzufrieden mit dem Wochenende:
„Bereits am Freitag haben wir einen möglichen Sieg gegen Buchloe durch individuelle Fehler binnen vier Minuten verschenkt. Heute lief es ähnlich. Vier eklatante individuelle Fehler haben uns mögliche Punkte gekostet. Wir müssen diese Fehler dringend abstellen und wieder zu unserer konzentrierten und kompromisslosen Spielweise aus der Vorbereitung und dem ersten Spiel zurückfinden. Daran werden wir in dieser Woche hart arbeiten, um am Freitag im Derby gegen Peißenberg konzentrierter und kompakter aufzutreten. Das erwarte ich von unserer Mannschaft.“
