Im ersten Spiel des Wochenendes trafen die Riverkings auswärts auf den TEV Miesbach.
Landsberg fand von Beginn an gut ins Spiel und erarbeitete sich viele gute Chancen. Miesbach versuchte sich immer wieder von hinten zu befreien und wurde durch Konter gefährlich. Allerdings schafften es beide Mannschaften nicht den Puck im gegnerischen Tor unterzubringen, ehe es in die erste Drittelpause ging.
Im zweiten Drittel schenkten sich beide Mannschaften wieder nichts. So kam Landsberg, aber auch Miesbach immer wieder zu großen Chancen, wobei Miesbach bereits 16 Sekunden nach Wiederbeginn mit 1:0 in Führung gehen konnte. Christian Neuert traf mit einem Sonntagsschuss in den Winkel unhaltbar zur Führung für die Gastgeber. In der Folge war der HCL bemüht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Allerdings scheitertee man immer wieder am stark haltenden Philipp Lehr und gleich dreimal am Pfosten. Gegen Ende des Drittels konnte sich Miesbach phasenweise nicht mehr aus dem eigenen Drittel befreien. Trotzdem wollte der Puck nicht über die Torlinie. Deshalb ging es mit der knappen 1:0 Führung für Miesbach in die zweite Drittelpause.
Im letzten Drittel versuchten die Spieler von Trainer Martin Hoffmann noch mal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Mit anhaltendem Druck auf das Tor der Gastgeber konnten sie sich so in der 44. Spielminute in Überzahl belohnen. Nach einem starken Pass von Filip Bergsdorf traf Frantisek Wagner aus spitzen Winkel per One-Timer zum verdienten Ausgleich. Im weiteren Verlauf des dritten Drittels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die auf beiden Seiten stark auftrumpfenden Torhüter hielten ihre Mannschaft im Spiel, sodass es nach regulärer Spielzeit 1:1 stand. In der anschließenden Overtime konnte keine Mannschaft ein Tor erzielen. Das Penaltyschießen entschied über den Ausgang der Partie.
Hier traf Lars Grözinger als einziger Schütze. Alle Versuche der Miesbacher konnte Moritz Borst vereiteln, sodass der HCL mit einem verdienten Sieg die Eisfläche verlassen konnte.
Entsprechend zufrieden zeigte sich nach dem Spiel Trainer Martin Hoffmann:
„Wir haben wirklich sehr stark gespielt! Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Wir waren stark in den Zweikämpfen, haben sehr viele gute Chancen erarbeitet und hätten unter Umständen das Spiel sogar schon in der regulären Spielzeit für uns entscheiden können. Jetzt wollen wir natürlich dranbleiben und die heute gezeigte Leistung auch in den nächsten Spielen aufs Eis bringen!“
Ein ganz anderes Spiel wartete am Sonntag beim Heimspiel gegen Klostersee auf die Zuschauer. Das Spiel war von Beginn an kämpferisch und durch viele Fouls geprägt, sodass sich zunächst wenig Spielfluss entwickelte. Es dauerte bis zur zwölften Spielminute, ehe Filip Bergsdorf in doppelter Überzahl auf 1:0 stellen konnte. Keine zwei Minuten später traf wieder der schwedische Kontingentspieler fast identisch in einfacher Überzahl zum 2:0. Nur eineinhalb Minuten später war es wieder Filip Bergsdorf, der einen Schuss von Matthias Binder abfälschte und seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte. Klostersee aber antwortete nur 20 Sekunden später mit den 3:1 Anschlusstreffer durch Felix Kaller. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Drittel Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittel verloren die Riverkings etwas den Faden und so konnten die Gäste durch Florian Gaschke und Nicolai Quinlan zum 3:3 Ausgleich einnetzen. Bevor das Spiel zu kippen drohte, war es Lars Grözinger, der vor dem Tor stehend den Abpraller von einem Schuss von Christopher Kasten zur viel umjubelten 4:3 Führung über die Linie schob. Zur Mitte des Drittels sorgte Gästestürmer Kelvin Walz für Aufregung. Nachdem sich bereits im Hinspiel Landsbergs Anton Schreiner nach einem unnötigen Check einige Sekunden vor Spielende von Walz schwer verletzt hatte und bis zum Saisonende ausfällt, erwischte es diesmal Maximilian Schadel. Der junge Landsberger wurde von Walz übel gecheckt. Allerdings verteilt die Schiedsrichter hier nur eine 5 Minuten Strafe. Maximilian Schadel konnte nach einer Behandlungspause wieder weiterspielen. Auf Seiten der Landsberger nutzte Victor Östling die Überzahl-Gelegenheit zur 5:3 Führung. Nur kurze Zeit später war die Partie für den Landsberger Stürmer Lukas Heß beendet. Er erhielt nach einem harten Check von hinten eine berechtigte Matchstrafe. Die anschließende Unterzahl-Situation überstand der HCL ohne Gegentor.
Im letzten Drittel erhöhte Christopher Kasten mit einem Schuss von der blauen Linie auf 6:3 in Überzahl, ehe der Grafinger Felix Kaller, nach einem Check an Maximilian Herrmann, für 5 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste. Wieder war es der Schwede Victor Östling, der die Überzahl-Situation zum 7:3 nutzte. Das Team der Grafinger, die immer wieder durch Fouls in Unterzahl-Situationen gerieten, hatte jetzt nichts mehr entgegen zu setzen. Lars Grözinger und nochmals Victor Östling erhöhten in der verbleibenden Spielzeit auf den Endstand 9:3. Die 820 Zuschauer im Hungerbachdome feierten das Team im Anschluss für den verdienten Sieg.
Zum Spiel äußerte sich Trainer Martin Hoffmann:
„Ich freue mich, dass wir heute in einem für uns sehr schwierigen Spiel sieben Tore in Überzahl erzielen konnten. Wir haben damit unsere numerische Überlegenheit in den Situationen gnadenlos ausgenutzt und sicherlich nicht unverdient gewonnen. Spielerisch war es bestimmt nicht unsere beste Leistung, aber wir haben gekämpft und nach nicht so guten ersten Minuten sehr gut ins Spiel zurückgefunden. Ich bin extrem stolz auf meine Jungs und freue mich vor allem für unsere zwei schwedischen Importspieler Filip Bergsdorf und Victor Östling, dass sie sich für ihre tollen Leistungen in den letzten Wochen heute auch wieder belohnt haben. Die Sperre, die Lukas Heß vermutlich erwarten wird, trifft uns natürlich schon sehr. Wir werden uns jetzt unter der Woche auf die nächsten wichtigen Spiele vorbereiten und wollen dann wieder versuchen am kommenden Wochenende möglichst viele Punkte zu sammeln. Ganz besonders möchte ich mich heute bei unseren Zuschauern und allen Landsberger Fans bedanken, die uns von den Rängen wieder unglaublich unterstützt haben und wieder für eine tolle Atmosphäre im Stadion gesorgt haben.“
Weiter geht es am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen Dingolfing, ehe dann am Sonntag das Auswärtsspiel in Kempten auf dem Programm steht. Nicht mit dabei sein wird Louis Postel, der momentan nicht im Kader steht.