Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der HC Landsberg am vergangenen Wochenende.
Am Freitag, obwohl man über weite Phasen eine ebenbürtige Leistung zeigte, verlor das Team relativ deutlich in Peißenberg, und die Köpfe hingen tief. Am Sonntag, beim Heimspiel gegen Schongau, zeigte die Mannschaft von Coach Martin Hoffmann eine engagierte, kämpferische Leistung und gewann mit 4:2 gegen die EA Schongau. Allerdings zog sich eine schlechte Chancenverwertung durch das gesamte Wochenende.
Am Freitag geriet man trotz leichter Überlegenheit im Spiel fünf gegen fünf bereits im ersten Drittel durch drei Gegentore mit 0:3 in Rückstand. Eines davon resultierte aus einem individuellen Fehler im eigenen Überzahlspiel. Die Riverkings mühten sich über zwei Drittel hinweg, um zum Anschlusstreffer zu kommen, allerdings hatte man immer das Gefühl, die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Erst im letzten Spielabschnitt löste sich dieser Knoten. Allerdings war der Rückstand bereits zu groß, um ihn noch aufholen zu können. Und so verlor man, nicht unverdient, mit 4:7 gegen den Erzrivalen, trotz der Tore von Marius Klein, Lars Grözinger, Tobias Wedl und Maximilian Herrmann.
Ein ganz anderes Bild zeigten die Riverkings am Sonntag beim Heimspiel gegen die Mamuts aus Schongau. Von Beginn an präsentierte sich das Team von Martin Hoffmann dominant und mit viel positiver Energie. Bereits im ersten Drittel schnürte man den Gegner phasenweise im eigenen Drittel ein und konnte durch Lars Grözinger in Überzahl mit 1:0 in Führung gehen. Beim 2:0 in der 11. Spielminute bediente Christopher Kasten seinen jungen Teamkollegen Louis Postel mustergültig, sodass dieser einen Konter sehenswert abschließen konnte. In der Folge probierte der HCL alles, um die Führung auszubauen, es mangelte jedoch an der fehlenden Effektivität der Chancenverwertung. Zwar setzte man im zweiten Drittel das druckvolle Spiel fort und erarbeitete sich eine Vielzahl an Chancen, doch der überragende Schongauer Torhüter Mitja Fiedrich machte diese zunichte. Landsberg ließ sich auch durch einen zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ellerbrock nicht aus dem Konzept bringen. Und so war es Maximilian Schadel, der im letzten Drittel in der 49. Minute nach toller Vorarbeit von Filip Bergsdorf die viel umjubelte 3:1 Führung erzielte. Nur kurze Zeit später verkürzte Gottschalk auf 3:2. Kurz vor Ende des Spiels machte dann Marius Klein mit seinem Empty Net Tor den 4:2 Sieg für Landsberg perfekt.
Im Anschluss an das Spiel zeigte sich Trainer Martin Hoffmann erleichtert:
„Heute sind wir so aufgetreten, wie ich mir das vorstelle. Wir haben von Anfang an gebrannt, und man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie unbedingt gewinnen will. Wir sind engagiert aufgetreten und haben uns diesen Sieg völlig verdient erarbeitet. Diesen 100-prozentigen Willen im Zug zum Tor habe ich am Freitag noch etwas vermisst. Natürlich müssen wir weiter an unserer Chancenverwertung arbeiten. Dazu müssen wir uns aber selbst immer wieder mit Siegen belohnen, dann steigt auch das Selbstvertrauen, dass man benötigt um die Dinger dann auch reinzumachen. Wir können jetzt mit einem guten Gefühl in die neue Woche gehen und werden weiter hart arbeiten, damit wir in der nächsten Woche an die Leistung von heute anschließen können.“