Im ersten Spiel des Wochenendes trafen die Riverkings am Freitag auf den Topfavoriten der Bayernliga,

den EHC Königsbrunn. Die personelle Situation ließ dabei nichts Gutes erahnen. Neben den Verletzten Christopher Kasten, Anton Schreiner und Moritz Borst fehlten auch die erkrankten Victor Östling, Filip Bergsdorf und Felix Merkle. Zudem waren einige andere Spieler angeschlagen. Das verbliebene Team wurde durch die U20-Spieler Jonas Huber und Nils Asner ergänzt.

Trotzdem wurden die 1130 Zuschauer für ihr Kommen belohnt. Landsberg kämpfte aufopferungsvoll und kam im Verlauf des Spiels immer besser ins Spiel, sodass man durchaus von einer ausgeglichenen Partie sprechen konnte. Nichtsdestotrotz gab es am Ende eine 1:5-Niederlage, da Landsberg erneut an der mangelnden Chancenverwertung scheiterte.

Königsbrunn startete druckvoll in die Partie und konnte in der vierten Spielminute durch Luca Szegedin mit 0:1 in Führung gehen. Er überwand Torwart Michael Güssbacher durch einen Schuss aus der Halb-Distanz. Landsberg erarbeitete sich ebenfalls immer wieder gute Chancen, blieb dabei aber erfolglos, ehe Toms Prokopovics auf 0:2 erhöhen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel übernahm Landsberg zunehmend die Initiative und hatte deutlich mehr Spielanteile. Leider scheiterte man immer wieder am stabilen Königsbrunner Torwart Stefan Vajs oder am Torgestänge. Und so kam es, wie es kommen musste: Im Stile eines Top-Teams erhöhte Königsbrunn abermals in Person von Prokopovics in halber Distanz auf 0:3.
Im letzten Drittel konnten dann endlich die HCL-Fans jubeln. Lars Grötzinger traf in Überzahl zum 1:3-Anschlusstreffer. Allerdings nutzte Florian Döring kurze Zeit später eine Chance für die Gäste, um auf 1:4 zu erhöhen. Bereits acht Minuten vor Ende der Spielzeit ersetzte Trainer Martin Hoffmann Torwart Michael Güssbacher durch einen sechsten Feldspieler und setzte damit alles auf eine Karte. Landsberg startete jetzt einen wahren Sturmlauf auf das Königsbrunner Tor, konnte aber sechs Minuten lang die Scheibe nicht im Königsbrunner Tor unterbringen. Im Gegenteil, Tim Bullnheimer schob die Scheibe in der 58. Spielminute zum 1:5-Endstand ins leere Landsberger Tor.

Im Anschluss an das Spiel zeigte sich Trainer Martin Hoffmann enttäuscht vom Ergebnis, war aber mit der Leistung seiner Mannschaft ansonsten durchaus zufrieden:

„Ich bin sehr enttäuscht über das Ergebnis, kann aber meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen, außer dass wir uns durch mangelnde Chancenverwertung nicht selbst belohnen. Mit einem umgebauten Team und einigen angeschlagenen Spielern haben wir heute Königsbrunn gut Paroli bieten können. Die jungen Spieler aus dem Nachwuchs haben ebenfalls toll gespielt. Jetzt geht es am Sonntag darum, Punkte aus Schweinfurt zu entführen. Sicherlich wird das mit unserem geschwächten Kader nicht einfach, wir werden aber trotzdem alles daran setzen, dort etwas mitzunehmen.“


Schweinfurt – HC Landsberg

Im ersten Drittel des Auswärtsspiels in Schweinfurt kamen die Riverkings nur sehr mühsam ins Spiel. Man hat zwar die eine oder andere Chance. Effektiver waren allerdings die Gastgeber die in der zehnten Minute durch Michal Bezouka mit 1:0 in Führung gehen konnten. Vorausgegangen war ein Fehler in Landsbergs Hintermannschaft. Innerhalb von einer Spielminute schnürte dann in der 16. Minute Alexander Asmus, einen Doppelpack und erhöhte auf 3:0. Auch er nutzte eklatante Schwächen in der Verteidigung aus. Trotz aller Bemühungen der Landsberger, ging es mit einem 0:3 Rückstand in die erste Pause.

Im zweiten Drittel hatten die Riverkings mehr Spielanteile als die Gastgeber. Allerdings mangelt es über weite Phasen an der Gefährlichkeit der Schüsse. Als gegen Mitte des Drittels, der HCL immer mehr auf das Anschlusstor drängten, kassierten Korbinian Benz und Kurz darauf Louis Postel, jeweils zwei Strafminuten, so dass die Riverkings knapp 1 Minute in doppelter Unterzahl überstehen mussten. Dank guter Paraden von Torwart, Moritz Borst, sowie leidenschaftlichen Abwehrverhaltens, konnte man diese Phase allerdings schadlos überstehen. In der 38. Spielminute konnte der HC Landsberg das erste Mal in diesem Spiel jubeln – Louis Postel überwand Gäste Torwart, Leon Pöllmann mit einem verdeckten Schuss durch die Beine zum 1:3 Anschlusstreffer. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Drittel Pause.

Im letzten Drittel erhöhten die Riverkings noch einmal den Druck und erarbeiteten sich Chance um Chance. In der 45. Minute war es dann Marius Klein, der nach einem guten vor Check von Frantisek Wagner mutterseelenallein vor dem Tor bedient wurde und den Puck direkt zum 2:3 Treffer versenken konnte. Im Anschluss warfen die Landsberger alles nach vorne allerdings, wollte trotz zweier Überzahl Situationen einfach kein Tor mehr fallen. Gerade im Powerplay waren die Schüsse nicht zwingend genug und so konnte Schweinfurt die knappe Führung über die Zeit retten.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Trainer Martin Hoffmann sehr enttäuscht: „

Wir haben das Spiel leider im ersten Drittel verloren, weil wir den Start verschlafen haben. Drei individuelle Fehler führten wieder einmal zu drei Gegentoren. Danach waren wir besser im Spiel und ab dem zweiten Drittel auch die bessere und aktivere Mannschaft. Leider gelingt es uns zurzeit nicht, die vielen Torchancen zwingender zu gestalten. Zwei Treffer sind für die Vielzahl an Chancen leider zu wenig. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir uns gemeinsam aus diesem Loch ziehen müssen. Damit müssen wir nächstes Wochenende beginnen! Wir alle sind sehr enttäuscht und wollen natürlich endlich den Bock umstoßen. Wenn ich dabei im Wege stehe, hänge ich natürlich nicht an meinem Job. Nächstes Wochenende gegen Peißenberg und Schongau müssen wir auf alle Fälle punkten, da führt kein Weg dran vorbei.“

Dazu äußerten sich Präsident Reiner Böck und Vizepräsident Michael Grundei:

„Wir stehen fest zu Hoffi und dem Trainerteam! Wir sind überzeugt, dass wir den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen können! Neben den momentan verletzten Spielern und der Krankheitswelle steht außer Frage, dass wir sofort zum nächsten Transferfenster reagieren müssen und auch werden. Hoffi und die Mannschaft benötigen noch einmal Verstärkung in der Defensive. Hier wollen wir qualitativ nachlegen. Daran arbeiten wir.“