Im ersten Spiel des Wochenendes gastierten die Riverkings bei den Nachbarn in Schongau.
In diese Auswärtspartie fand der HCL zunächst nur sehr schwer rein. Die Offensive konnte im ersten Drittel wenig Torchancen kreieren, in der Defensive musste immer wieder der gut aufgelegte Goalie Michael Güssbacher retten. In der elften Spielminute war er allerdings gegen einen platzierten Schuss von Ville Saloranta machtlos, dieser konnte in Überzahl das 1:0 für die Gastgeber erzielen.
In das zweite Drittel startet HC Landsberg besser und entwickelte mehr Druck nach vorne. Allerdings mangelte es zunächst an der Chancenverwertung. In der 26. Minute war es dann Florian Stauder der ebenfalls in Überzahl zum 1:1 ausgleichen konnte. Im weiteren Verlauf des Drittels versuchten die Riverkings alles, um in Führung zu gehen. Leider wurden diese Bemühungen nicht vom Erfolg gekrönt.
Im letzten Spielabschnitt kamen beide Mannschaften zu Chancen. Ein weiterer Treffer wollte allerdings weder für die Schongau Mammuts noch für den HCL fallen. Die erste große Chance in der anschließenden Overtime hatte Landsbergs Frantisek Wagner. Er verzog allerdings leicht und so konnte in der Folge Niklas Greil einen eklatanten Fehlpass von Landsberg zum 2:1 Sieg für die Gastgeber nutzen. Trotz sehr durchwachsener Leistung sicherten sich die Riverkings einen Punkt. Eventuell könnte dieser Punktgewinn in der Abschlusstabelle noch eine wichtige Rolle spielen.
In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Co-Trainer Michael Falkenberger, der den beruflich verhinderten Martin Hoffmann vertrat, nicht sehr erfreut von der Leistung seiner Mannschaft – gab sich aber dennoch mit dem einen Punkt zufrieden.
Im sonntäglichen Heimspiel gegen den ERSC Amberg stand für die Riverkings viel auf dem Spiel. Wollte man in der Tabelle weiterhin um die direkte Playoff- Qualifikation mitspielen wurden dringend drei Punkte benötigt.
Das Team vom zurückgekehrten Trainer Martin Hoffmann startete denkbar ungünstig in das Spiel. Es war noch keine Minute gespielt, da schloss Ambergs Brandon Walkom einen schnellen Konter mustergültig zum 0:1 ab. Was dann allerdings in der Folge passierte, sah man in der Landsberger Eishalle in den letzten Jahren auch nicht allzu oft. Nur 27 Sekunden nach dem Rückstand traf Florian Stauder mit einem beherzten Schuss zum 1:1 Ausgleich. Lediglich 21 Sekunden später schoss Frantisek Wagner den HCL in Führung. Sein leicht abgefälschter Schuss war für Ambergs Torwart Timon Bätge nicht zu halten. Während der nächsten Minuten kamen die Hausherren immer wieder zu guten Chancen, allerdings dauerte es bis zur achten Spielminute, ehe Geburtstagskind Jonas Schwarzfischer zum 3:1 einnetzen konnte. Als keine zwei Minuten später Lars Grözinger zum 4:1 erhöhte, wechselte Amberg den Torhüter. Auf Seiten der Gäste versuchte der Goalie Janik Engler nun sein Glück. Noch vor der ersten Drittelpause war es abermals Jonas Schwarzfischer, der zum 5:1 Pausenstand traf. Bei Landsbergs Fans herrschte ungläubiges Staunen.
Das zweite Drittel begann, wie das erste geendet hatte, Korbinian Benz schloss eine feine Einzelleistung zur 6:1 Führung ab. In der Folge ging es Landsberg etwas ruhiger an. Dies nutzten die Gäste aus Amberg – die Folge waren der Treffer zum 6:2 durch Michael Kirchberger und ein Überzahltreffer von Marco Pronath zum 6:3. Die Gäste waren jetzt besser im Spiel und bemühten sich, weitere Treffer zu erzielen, scheiterten aber am glänzend aufgelegten Landsberger Torwart Michael Güssbacher. Im letzten Drittel verwaltete der HCL das Ergebnis clever und so blieb es beim viel um jubelten 6:3 Sieg für die Riverkings.
Landsberg ist somit weiterhin im Rennen um die ersten sechs Tabellenplätze, die zur direkten Qualifikation für die Playoffs führen.
In der anschließenden Pressekonferenz äußerte sich Trainer Martin Hoffmann sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:
„Wir haben heute eine gute Reaktion auf das Spiel von Freitag gezeigt. Es ist normal, dass unsere sehr junge Mannschaft in ihrer Leistung immer wieder etwas schwankt, im bisherigen Verlauf der Saison haben wir uns aber immer wieder aus eigener Kraft aus kleinen Tiefs erholt. Dies ist uns auch heute gut gelungen. Jetzt müssen wir uns weiter konzentriert auf die letzten drei Spiele der Vorrunde vorbereiten. Unser Ziel ist weiterhin einen Tabellenplatz unter den ersten sechs zu ergattern. Dafür müssen wir hart arbeiten.“
Am kommenden Wochenende stehen nun am Freitag das Auswärtsspiel beim Tabellenersten Erding auf dem Programm, bevor am Sonntag um 18:00 Uhr im heimischen Eisstadion der EC Pfaffenhofen zu Gast ist. Zu diesem Spiel haben alle Mitglieder von Blaulichtorganisationen des Landkreises freien Eintritt. Zum letzten Spiel der Vorrunde reisen die Riverkings dann in der darauffolgenden Woche zum ERV Schweinfurt.